Sicherlich haben vielen von Ihnen den Trend in den letzten Jahren beobachtet, dass verstärkt Unternehmensanleihen von Anlegern gekauft werden. Einer der Hauptgründe sind die versprochenen höheren Renditen im derzeitigen Niedrigzinsfeld. Wir erleben derzeit einen „Boom“ am Markt, wo diese Anlageform ohne professionelle Unterstützung von qualifizierten Vermögensberatern angeboten wird.
Aus strategischer Überlegung ist die Anlage in Unternehmensanleihen eine attraktive Gelegenheit um Geld sicher anlegen zu könen. Diese Anleihen rufen in uns das Gefühl einer sicheren Anlage mit geringer Volatilität sowie hoher Rendite hervor – viel interessanter als Staatsanleihen, Bankanleihen, konservative Fonds etc. Unternehmensanleihen haben jedoch ein großes Risiko – das Emittentenrisiko. Hierbei handelt es sich um das Risiko für den Anleger, dass der Ausgeber von Anleihen seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann und keine Zinsen während der Laufzeit bzw. keine Rückzahlung am Ende der Laufzeit tätigt.
Bei Veranlagungen in Unternehmensanleihen muss das Kreditrisiko des Emittenten berücksichtigt werden. Der Ausgeber von Anleihen haftet für die Einhaltung der Vereinbarung mit den Anlegern (Zinszahlung während der Laufzeit, Kapitalrückzahlung am Ende der Laufzeit).
Zusätzlich ist es notwendig vor dem Ankauf einer Unternehmensanleihe das Wertpapierprospekt zu erhalten und auch zu lesen. Darin ist angeführt, wer ist der Emittent einschließlich seiner Vermögensstruktur sowie die vereinbarten Anleihebedingungen (Kosten, Laufzeit etc.). Um Kosten, Risiken sowie zu erwartende Renditen kritisch bewerten zu können, ist ein hohes Maß an Finanzkompetenz sowie ein professionelles Verständnis zur Thematik aufzubringen.
Das langfristige Ziel von PHOENIX INVESTOR ist unter anderem die Finanzkompetenz der Bevölkerung ständig zu verbessern. Dies verursacht einen höheren Wohlstand und Stabilität am Finanzmarkt.
Folgende Überlegungen beim Kauf von Unternehmensanleihen sollte ein Anleger beachten:
1) Was sind überhaupt Unternehmensanleihen und wie unterscheiden sie sich von einer Festgeldveranlagung?
2) Eine höhere Rendite ist immer verbunden mit einem höheren Kreditrisiko des Emittenten = teilweiser oder gänzlicher Verlust der Veranlagung
3) Unternehmensanleihen unterliegen nicht der Einlagensicherung
4) Es wird seitens der ÖNB weder die Kreditwürdigkeit des Emittenten noch die Rückzahlungsfähigkeit geprüft
5) Möglicherweise kann die Unternehmensanleihe nicht sofort verkauft werden
Die PHOENIX INVESTOR Group durchleuchtet das Thema Unternehmensanleihen auch hinsichtlich der Liquidität, da viele Unternehmensanleihen nicht bewertet sind und daher kaum ein liquider Markt vorhanden ist. Das bedeutet ein vorzeitiger Verkauf der Anleihe ist oft mit erheblichen Verlusten verbunden.
Unser Auftrag ist Anleger zu schützen und auf mögliche Risiken hinzuweisen. Deshalb sind unsere angebunden Geschäftspartner erstklassig ausgebildet um unseren bestehenden und zukünftigen Kunden jene Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, die einerseits der Kunde versteht und andererseits den vorhandenen finanziellen Bedarf deckt.
Ing. Ivan Duvač
PXI ACADEMY