Dieser Effekt - auch Durchschnittskosteneffekt genannt - kommt dann zum Tragen, wenn ein Anleger monatlich einen gleich hohen Geldbetrag – zum Beispiel in einen Investmentfonds – veranlagt. Da ein Investmentfonds Kursschwankungen unterliegt, bekommt der Anleger bei fallenden Kursen mehr Anteile. Das bedeutet, der Investor bekommt die Wertpapiere günstiger. Im Gegenteil jedoch bei steigenden Kursen erhält er weniger Anteile – die Wertpapiere sind somit teurer.
Der Vorteil liegt aber darin, dass bei hohen Kursen weniger Anteile (Wertpapiere bzw. Fonds) gekauft werden. Bei billigeren Kursen werden jedoch mehr Anteile gekauft – daraus ergibt sich ein besserer Durchschnittspreis. Zusätzlich interessant ist der Cost-Average-Effekt dann, wenn dem monatlichen Sparplan eine Einmalveranlagung gegenüber steht, wo ein hoher bzw. „schlechter“ Einstiegskurs erzielt wurde.
Anzumerken ist weiters, dass der Cost-Average-Effekt nichts über das Risiko der Veranlagung bzw. über die Rendite aussagt, sonders lediglich über den Preis des Wertpapieres.
Es heißt: "Den richtigen Einstiegspunkt in Wertpapiere gibt es nicht“. Durch eine laufende monatliche Veranlagung unter Nutzung des Cost-Average-Effektes kann jedoch dieser Aussage in gewisser Weise entgegengewirkt werden.
Wolfgang Köck, MBA, Phoenix Investor AT GmbH