Fondy kolektivního investování

Geldschöpfung und Geldvernichtung

Dem Wirtschaftskreislauf wird Geld zugeführt - so spricht man von Geldschöpfung. Dies geschieht in der Praxis durch die Kreditvergabe von den Zentralbanken (Europäische Zentralbank) an die Geschäftsbanken. Geldschöpfung bedeutet somit, dass die Zentralbanken Banknoten und das sogenannte Buchgeld in Umlauf bringen. Buchgeld ist die Übertragung (Buchung) von Geld von Konto zu Konto. Die Geschäftsbanken wiederum geben Gelder an Unternehmen oder Privatpersonen. Das Geld wird von den Unternehmen verwendet um zum Beispiel Gehälter zahlen zu können oder wenn eine Expansion des Unternehmens geplant ist. Dies wiederum hat den Vorteil, dass weitere Arbeitskräfte beschäftigt werden sowie durch Investitionen verstärkte Umsätze (Käufe) getätigt werden. Als Geldvernichtung wird der Entzug von Geld aus dem Wirtschaftskreislauf bezeichnet.

Die Banken müssen jederzeit in der Lage sein, dass sie ihren Kunden Bargeld auszahlen können. Dazu müssen Banken eine Sicherheitsreserve (sogenannte Liquiditätsreserve) halten und dürfen nicht die vorhandenen Einlagen in voller Höhe für Kredite auszahlen.

Die Geldmenge, welche dem Wirtschaftskreislauf zugeführt wird kann gesteuert werden. Das geschieht durch Senkung oder Erhöhung des Leitzinses. Wird der Leitzinssatz gesenkt, so bekommen Privatpersonen oder Unternehmen Kredite zu günstigeren Zinsen. Das bedeutet in der Praxis, dass Investitionsvorhaben (Hausbau, Autokauf, Ausbau Firmengebäude etc.) leichter umgesetzt werden können. Zinserhöhungen erzeugen das Gegenteil.

 

Wolfgang Köck,
Head of Education, Phoenix Investor AT

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