Europäische Zentralbank (EZB)

Hierbei handelt es sich um die Zentralbank der 19 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, welche als Landeswährung den Euro eingeführt haben. Die Europäische Zentralbank hat ihren Sitz in Frankfurt. Die Hauptaufgabe der EZB ist die Preisstabilität sowie den Wert des Euros zu erhalten bzw. zu sichern.

Große Schwankungen sollen vermieden werden – Basis dafür ist unter anderem die Inflation. Die Inflation kann in gewissem Maße durch eine Preisänderung des zu verleihenden Geldes verändert werden. Das bedeutet, der Leitzins kann erhöht bzw. gesenkt werden. Bei einer eher schlechten wirtschaftlichen Entwicklung werden die Zinsen gesenkt und mehr Geld an die Geschäftsbanken weitergegeben. Dadurch haben die Geschäftsbanken der einzelnen EU Länder die Möglichkeit vermehrt Kredite an Unternehmen bzw. Privatpersonen zu vergeben, was wiederum die Konjunktur ankurbelt. Einhergehend dadurch kommt es zu einer geringeren Arbeitslosenquote.

Eine weitere Aufgabe der EZB ist ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum zu erzielen. Das geschieht derzeit auch durch das Anleihenkaufprogramm. Das bedeutet, dass die EZB Staatsanleihen sowie Unternehmensanleihen kauft und somit den Ausgebern von Anleihen (Emittenten) Geld zur Verfügung stellt. Problematisch in diesem Zusammenhang sehen Kritiker jedoch die Tatsache, dass durch den Kauf von Staatsanleihen im Falle einer Insolvenz des jeweiligen Staates das Risiko auf die EZB übergeht.

Die EZB Präsidentin ist seit 2019 Fr. Christine Lagarde. Ihre Amtszeit beträgt 8 Jahre - sie wurde vom Europäischen Rat gewählt. Eine Wiederwahl nach der 8-jährigen Amtszeit ist nicht möglich.

 

Wolfgang Köck,
Head of Education, Phoenix Investor AT

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